TeilenLeistungen und Kompetenzen
Wir entwickeln Lösungen für ein breites Spektrum der Betriebsführung. Dabei umfasst unser langjähriger Kundenkreis kommunale Unternehmen aller denkbaren Rechtsformen und unterschiedlichster Größen, jedoch stets aus dem Bereich der Daseinsvorsorge. Lernen Sie unsere Leistungen und Kompetenzen im Folgenden näher kennen.
Arbeitsplatzbeschreibung / Stellenbeschreibung
Eine Arbeitsplatzbeschreibung / Stellenbeschreibung ist ein personenneutrales Dokumentationsinstrument in Form einer schriftlichen Beschreibung einer Arbeitsstelle hinsichtlich ihrer organisatorischen Einordnung, ihrer Aufgaben/auszuübenden Tätigkeiten, ihrer Befugnisse/Kompetenzen und ihrer Beziehungen zu anderen Stellen.
Arbeitsplatzbeschreibungen bilden die elementare Grundlage für eine tarifkonforme Stellenbewertung. Neben der Stellenbewertung kann jedoch weiterer vielfältiger Nutzen aus diesem Dokumentationsinstrument gezogen werden.
Stellenbewertung und Eingruppierung (TVöD, TV-V, TV-WW/NW)
TVöD: Im Rahmen der Tarifrunde 2016 wurde – mehr als 10 Jahre nach der Einführung des TVöD im Bereich der Kommunen – eine Einigung bei dem lange zäh verhandelten Thema Eingruppierung erzielt. Zum 1. Januar 2017 trat die „neue“ Entgeltordnung VKA in Kraft. Seit 1. Januar 2017 enthält der TVöD-VKA damit eine eigene Entgeltordnung und die TVöD §§ 12 und 13 zum Thema Eingruppierung wurden mit Leben gefüllt. Damit ist es – wie schon länger im Bereich TVöD Bund – nicht mehr erforderlich, zunächst nach altem Recht eine BAT-Vergütungsgruppe zu ermitteln. Stattdessen kann die Entgeltgruppe für einen Großteil der Beschäftigten anhand der erfüllten TVöD-Merkmale der neuen Entgeltordnung bestimmt werden. Für die ehemaligen Arbeiter bzw. handwerklichen Tätigkeiten sind ebenfalls allgemeine Tätigkeitsmerkmale in der Entgeltordnung festgelegt worden, jedoch gelten gleichzeitig die alten landesbezirklichen Lohngruppen- bzw. Eingruppierungsverzeichnisse weiter, soweit diese nicht bereits neu vereinbart worden sind (wie z.B. im TVöD-NRW).
TV-V: Der am 5. Oktober 2000 in Kraft getretene TV-V enthielt im Gegensatz zum TVöD von Anfang an eine eigene Eingruppierungssystematik, die im Zuge der Tarifverhandlungen in den vergangenen Jahren nur noch leicht angepasst wurde, insb. hinsichtlich der aufgeführten Beispieltätigkeiten. Ausschlaggebend für die Eingruppierung gemäß TV-V und damit für die Bestimmung von Stellenwertigkeiten sind die §§ 5 und 23 sowie die Anlage 1 TV-V.
TV-V-Überleitung / Überleitung aus dem TVöD in den TV-V (§ 22a TV-V)
Der TV-V gilt originär für Arbeitnehmer in rechtlich selbständigen Versorgungsbetrieben, die dem BetrVG unterliegen. Durch landesbezirklichen Tarifvertrag können jedoch auch andere Betriebe wahlweise vollständig oder teilweise in den Geltungsbereich des TV-V einbezogen werden. Von dieser Möglichkeit machen insbesondere als AöR oder Eigenbetrieb organisierte Unternehmen mit Versorgungsschwerpunkt (insb. Stadtwerke), aber auch andere kommunale Unternehmen, die bisher unter den Geltungsbereich des TVöD fallen, aus unterschiedlichsten betrieblichen Gründen Gebrauch. In weiteren Fällen übernehmen Unternehmen, die bereits den TV-V anwenden, im Zuge organisatorischer Veränderungen ganze Organisationseinheiten oder einzelne Beschäftigte der Stadt, die bisher unter den Geltungsbereich des TVöD gefallen sind.
In all diesen Fällen sind die TVöD-Beschäftigten entsprechend ihrer individuellen Situation nach den Regelungen des §22a TV-V in den TV-V überzuleiten und die Dienst- oder Betriebsvereinbarungen an die geänderten tariflichen Gegebenheiten anzupassen.
Leistungsorientierte Bezahlung, Leistungsbewertung und Zielvereinbarung
Auch wenn fixe Tabellenentgelte und klar geregelte Zulagen und Zuschläge nach wie vor den Hauptbestandteil der Vergütung bilden, so bieten sowohl der TVöD als auch der TV-V darüber hinaus diverse betriebliche Ausgestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich der Gewährung leistungsorientierter Entgelte. Die Kunst bei der Nutzung dieser Möglichkeiten besteht darin, die richtige Balance aus Leistungsgedanke und Betriebsfrieden, aus Arbeitgebervorstellungen und Arbeitnehmerinteressen herzustellen. Hierbei gibt es nicht DAS perfekte System, das in jedem Betrieb und in jeder Verwaltung gleichermaßen zum Erfolg führt. Es sollte stets aus einem umfangreichen Katalog von Möglichkeiten der Leistungsbewertung und der Entgeltberechnung eine auf die jeweiligen betrieblichen Belange abgestimmte Lösung gesucht werden.
Nutzen Sie unsere Erfahrung bei der Ausarbeitung, Einführung, Evaluierung und Optimierung von Leistungsentgeltmodellen.
Arbeitszeitgestaltung
Arbeitszeitgestaltung ist eines der Kernthemen eines jeden Unternehmens. Es gilt, wirtschaftliche Leistungserbringung und hohe Servicequalität mit Mitarbeiterzufriedenheit, arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen und gesetzlichen Vorgaben in Einklang zu bringen. TV-V bzw. TVöD und das Arbeitszeitgesetz bilden den Rahmen der betrieblichen Ausgestaltungsmöglichkeiten, Betriebsverfassungs- und Personalvertretungsgesetz regeln die Mitbestimmung der Betriebs- und Personalräte, die bei diesem Thema sehr ausgeprägt ist.
Wir beraten Sie in diesem konfliktreichen Themenfeld umfassend und persönlich und vermitteln im Falle sehr gegensätzlicher Arbeitgeber- und Betriebsratspositionen.
Change Management
Kommunale Unternehmen sind ständigen Veränderungen unterworfen, wenn sie langfristig am Markt bestehen wollen. Veränderungen stoßen jedoch bei vielen Menschen auf Vorbehalte und Ängste, die zum Teil zu Blockadehaltungen führen und den Veränderungsprozess hemmen. Daher ist es insbesondere bei umfassenden, bereichsübergreifenden und inhaltlich weit reichenden Veränderungen erforderlich, geeignete Maßnahmen zur Vermittlung und Umsetzung von neuen Strategien, Strukturen, Systemen und Prozessen im Unternehmen zu ergreifen. Wir unterstützen Sie hierbei durch Vermittlung zwischen Arbeitgeberseite und Betriebs-/Personalrat, durch Mitarbeiterinformationen, Schulungen, Trainings und Interviews.
Organisationsuntersuchung, Prozessanalyse
Kommunale Ver- und Entsorgungsunternehmen müssen sich einer Vielzahl teilweise widerstrebender Herausforderungen stellen: Servicewünsche der Kunden, Gebühren-/Tarifstabilität, Mitarbeiterzufriedenheit, Wettbewerbsfähigkeit, immer neue Vorgaben aus Brüssel und Sonderwünsche politischer Gremien sind bei der Leistungserbringung miteinander in Einklang zu bringen. Um sich in diesem Spannungsfeld dauerhaft gegenüber der Privatwirtschaft behaupten zu können, sind die Schaffung eines geeigneten Organisationsaufbaus, die ständige Verbesserung der Geschäftsprozesse und die Nutzung von Kostensenkungspotenzialen unerlässlich. Es gilt, Schwachstellen in Prozessabläufen und Organisationsstrukturen aufzuspüren, sie zu analysieren, Verbesserungspotenziale abzuleiten, sie kritisch auf Umsetzbarkeit zu überprüfen und auch im Falle unpopulärer Maßnahmen Entscheidungsträger und Belegschaft von den mittel- bis langfristigen Vorteilen zu überzeugen. Nutzen Sie unser Know-how und unseren Blick von außen für die Bewältigung dieser Aufgaben.
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